OSZ Alfred Flakowski bleibt und neue Oberschule kommt
Eigentlich sind das Sternstunden in der Kommunalpolitik. Denn was kann schöner sein, als die Errichtung einer neuen Schule zu beschließen - als Ausdruck wachsender Bevölkerung und eines attraktiver werdenden Standortes für Familien. Die Freude war etwas getrübt wegen des monatelangen Gezerres um den Schulentwicklungsplan, dessen Beratung und Beschlussfassung nun noch bevor steht.
Positiv stimmte aber, dass die Beschlussvorlage zur Errichtung der neuen Oberschule auf einen gemeinsam gefundenen Konsens zurückzuführen ist. Problematisch war nur die Übergangsvariante der vorläufigen Unterbringung der neuen Schule bis zur Fertigstellung eines Neubaus. Die Verwaltung hatte hierzu noch ursprünglich die Zusammenlegung beider OSZ am Standort des Gebrüder-Reichstein-OSZ vorgesehen, um dann den Standort des OSZ Flakowski für die neue Oberschule nutzen zu können.
Das hätte unweigerlich eine Beeinträchtigung der Berufsausbildung bedeutet und daran kann niemand Interesse haben. Ganz im Gegenteil muss es mit der dringend notwendigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes sogar um die Förderung der Bildungsgänge an den OSZs gehen.
Die Verwaltungsvorlage sah nun die Unterbringung der neuen Oberschule zunächst neben dem OSZ Flakowski vor. Für den Beginn einer aufwachsenden Oberschule sind dort Raumkapazitäten vorhanden, nicht aber für ein weiter wachsendes dauerhaftes Provisorium.
Gemeinsam mit der CDU-Fraktion ist es uns gelungen, eine „Sicherheitsleine“ dazu einzubauen, dass auch mit der neuen Oberschule begonnen wird. So soll die Übergangslösung vorerst nur bis Ende des Schuljahres 2022/23 gelten. Ist dann zu erkennen, dass der Schulneubau gut auf dem Weg ist, etwa der Standort ausgewählt, die Finanzierung gesichert und die Planung greifbar ist, dann kann das Provisorium für eine absehbare Zeit verlängert werden. Aber auch nur dann.
Das Fazit aber gefällt uns: Das OSZ Alfred Flakowski bleibt und eine neue Oberschule kommt.
