Bergholz: „ 20 Impfdosen pro Woche  sind ein Witz“

Ab der Woche nach Ostern sollen nach den Plänen des Bundeskanzleramts immer mehr Coronaschutzimpfungen in Hausarztpraxen möglich sein. Für die Woche ab dem 5. April sind demnach aber zunächst nur rund eine Million Impfdosen für die Arztpraxen vorgesehen, dass bedeutet 20 Impfdosen für jede Arztpraxis pro Woche.  

 

Marco Bergholz,Sprecher der Freien Wähler und Stadtverordneter, dazu: ´Aus dem persönlichen Umfeld als auch allgemein erfährt man immer wieder, dass sich viele Menschen nur von ihrem Hausarzt impfen lassen wollen, wenn denn die Möglichkeit dazu besteht. Der Vorteil der hier bei vielen Bürgern auf der Hand liegt ist, dass der Hausarzt im Gegenzug zum Impfzentrum um die Ecke ist und man nicht erst umständlich dorthin fahren muss. Es ist das besondere Vertrauensverhältnis, was zum Hausarzt z.T über Jahre hinweg aufgebaut wurde, was hier den Vorteil ausmacht. Der Arzt, der die Geschichte der einzelnen Patienten und Familien kennt. Warum wird dieses Potential nicht genutzt?

Mit dem Stand 22.03.2021 sind aktuell 7,52 Mio. Menschen einfach geimpft (9,0 %) und 3,34 Mio. Menschen vollständig geimpft (4,0%). Im Vergleich mit anderen Länder hinken wir beim Impftempo aktuell weit hinterher. Es gilt hier die niedergelassenen Ärzte vollumfänglich mit in den Impfprozess einzubeziehen, um den Impfprozess nachhaltig in Gang zu bringen und nicht auf der Stelle stehen zu bleiben, wie es aktuell geschieht. 20 Impfdosen pro Woche bedeuten einen Tropfen auf den heißen Stein im Impfgeschehen.  Wenn hier nicht langsam ein Umdenken erfolgt wird sich der Lockdown bis weit über den Sommer hinaus ziehen. Hier gilt es anzusetzen und Veränderungen herbeizuführen und nicht nur tatenlos zuzuschauen.

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