Wir sagen dem „Toten Winkel“ den Kampf an!

 

Immer wieder kommen leider Menschen, insbesondere Radfahrer, zu Schaden, die an Kreuzungen von Fahrzeugen beim Abbiegen im sogenannten „Toten Winkel“ übersehen und erfasst werden. Auch die Stadt Brandenburg an der Havel blieb von solch tragischen Ereignissen nicht verschont.


Wer sich damit nicht abfinden will, der muss handeln. Abhilfe schaffen können dabei die sogenannten „Trixi“-Spiegel, die insbesondere im süddeutschen Raum bekannt und erfolgreich im Einsatz sind. Diese Spiegel werden in Kreuzungsbereichen u.a. an Lichtsignalanlagen montiert. Diese Spiegel können die Sicht abbiegender Fahrzeuge entscheidend verbessern und so dazu beitragen, schwerwiegende Unfälle gerade von Radfahrern zu verhindern.

„Trixi“-Spiegel für Brandenburg

Für die Fraktion der Freien Wähler hat der Stadtverordnete Niklas Stieger diese Idee nach Brandenburg geholt. Niklas Stieger nahm Kontakt auf zu dem Erfinder dieser Spiegel Ulrich Willburger aus Seehausen in Bayern. Ein erstes Spiegel-Muster konnte dann kurzfristig in Brandenburg vorgestellt werden. Schnell bestand auch mit der Stadtverwaltung Einigkeit, ein solches Projekt zu unterstützen. Denn die Sinnhaftigkeit steht außer Frage. 

In weiteren Arbeitskontakten mit der Fachverwaltung konnten dann 13 Standorte identifiziert werden, wo der Einsatz derartiger Spiegel zu mehr Verkehrssicherheit beitragen kann. 

Mit den Firmen BriCon Hoch-und Tiefbau GmbH und Autohaus Schulz Brandenburg GmbH konnten dann auch wichtige Finanzierungspartner für ein erstes Projekt gefunden werden. 

Am 10.08.2020 erfolgte nun die öffentliche Vorstellung des Spiegel-Projektes in Brandenburg an der Havel an einem der Kreuzungsstandorte. Die ersten Spiegel wurden bereits montiert. Insgesamt wurden der Stadtverwaltung für 13 Standorte 13 Spiegel mit Halterungen zum Einsatz übergeben. 

Die Freien Wähler stellen das Projekt auch mit landesweiter Perspektive vor. Denn der Einsatz soll sich nicht auf die Stadt Brandenburg an der Havel beschränken. Das Projekt wird auch durch die Landtagsfraktion von BVB/FREIE WÄHLER unterstützt. 

Hintergrund

Ulrich Willburger setzt sich seit nunmehr mehr als 25 Jahre für den Einsatz der nach seiner Tochter Beatrix (Trixi) benannten Spiegel ein. Das damals 13-jährige Mädchen war mit dem Fahrrad unterwegs und wurde von einem Lastkraftwagen erfasst und schwer verletzt. Dass es immer wieder zu solch schlimmen Unfällen im „Toten Winkel“ kommt, damit wollte Ulrich Willburger sich nicht abfinden. Und Willburgers Erfindung rettet Leben: Mit dem gewölbten Spiegel kann ein LKW-Fahrer sich selbst und seine Umgebung sehen. Und so auch Radfahrer direkt neben ihm. 
Nach ersten schwierigen Anfängen, von dem Einsatz der Spiegel zu überzeugen, sind die Spiegel zwischenzeitlich gerade im süddeutschen Raum bekannt. Gerade aktuell stattet die Landeshauptstadt München Kreuzungen mit „Trixi“-Spiegeln aus. Auch in Freiburg wurden bereits 160 Spiegel an Kreuzungen installiert. Deutschlandweit sind aber bisher etwa 1000 Spiegel im Einsatz. Diese Zahl soll sich deutlich erhöhen - die Verkehrssicherheit gerade für Radfahrer damit auch. 

Ulrich Willburger war in Brandenburg mit dabei

Ulrich Willburger hatte fest zugesagt: Und er war bei der Vorstellung des Projektes in Brandenburg an der Havel mit dabei. 

Zugesagt hatten auch Herr Dirk Kronberg-Barty, einer der Geschäftsführer der BriCon Hoch-und Tiefbau GmbH und Herr Oliver Schmidt, einer der Geschäftsführer der Autohaus Schulz Brandenburg GmbH. Beide konnten den bereits montierten Spiegel enthüllen und damit „in-Betrieb-nehmen“.

Auch waren Vertreter der Stadtverwaltung, u.a. Herr Peter Reck, anwesend. Dabei gilt der Fachverwaltung unser besonderer Dank für die konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit. Ein sehr gutes Beispiel, dass Kommunalpolitik und Verwaltung sinnvolle Dinge sehr gut bewegen können. 

Auch der Landtagsabgeordnete von BVB/FREIE WÄHLER Matthias Stefke war zugegen und warb auch aus Sicht der Landtagsfraktion für eine vergleichbare landesweite Aktion. 
Und die Fraktion der Freien Wähler in der Stadtverordnetenversammlung Brandenburg an der Havel mit den Stadtverordneten Marco Bergholz (Sprecher Freie Wähler Brandenburg an der Havel), Thorsten Blume, Norbert Langerwisch (stellvtr. Fraktionsvorsitzender), Dirk Stieger (Fraktionsvorsitzender) und Niklas Stieger - zugleich Ansprechpartner des Projektes (TEL. 0152/02941053) waren anwesend.  

Zwischenzeitig wurden weitere Spiegel aufgestellt. Im Nachgang auch der öffentlichen Berichterstattung erreichten uns sehr viele zustimmende und unterstützende Anrufe, Mails und weitere Nachrichten. Das freut uns natürlich. Wir wollen schon in einigen Wochen über erste Erfahrungen mit den neuen Spiegeln berichten. 

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